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Sandstein

Der Obernkirchener Sandstein und seine Steinhauerzunft

Über Jahrhunderte hat die Arbeit in den Sandsteinbrüchen und den Steinhauerwerkstätten den Lebensrhythmus der Stadt und seiner Bürger bestimmt. Im Mittelalter betrieb die klösterliche Bauhütte unter der Aufsicht des Propstes Abbau und Verarbeitung. Nach der Reformation waren es die Obernkirchener Steinhauermeister die vom Landesherrn die Sandsteinbrüche auf dem Bückeberg gepachtet hatten. Bis zur Frühindustrialisierung blieb Steinhauerei die dominierende Erwerbsmöglichkeit der Obernkirchener.

Weltweite Bedeutung erlangte der Stein unter der Handelsbezeichnung „Bremer Stein“ in der nordeuropäischen Renaissance. Seine physikalischen Eigenschaften (hohe Druckfestigkeit, Resistenz gegen schädliche Umwelteinflüsse) machten das feinkörnige Sedimentgestein zu einem begehrten Baustoff. Vom Bremer Rathaus bis zur Berliner Siegessäule, vom Petersburger Zarenschloss bis zum Friedenspalast in Den Haag reicht die Referenzliste der bekannten Gebäude aus Obernkirchener Sandstein.

Die umfangreiche Ausstellung zeigt die Arbeit in den Steinbrüchen und den Werkstätten, die verschiedenen Bearbeitungstechniken und das historische Werkzeug, die Verbreitung und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Natursteins. Die Geschichte der „löblichen Steinhauerzunft“, die Wanderschaft der Gesellen, die gefährliche Steinhauerkrankheit Silikose werden ebenfalls anschaulich dargestellt.

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